Urologisches Zentrum Kaltenkirchen

Vorsorge

Erfahren Sie hier, warum urologische Vorsorge so wichtig ist, wie sie abläuft und welche Untersuchungsinhalte sinnvoll sind. Gerne beraten wir Sie auch im persönlichen Gespräch.

Urologische Vorsorge – Ihre Gesundheit im Fokus

Eines unserer Schwerpunktthemen – und meine besondere Leidenschaft. Denn im Falle eines Falles hilft nur die Früherkennung.

Die gesetzlichen Krankenkassen sehen urologische Früherkennungsuntersuchungen für Männer ab dem 45. Lebensjahr vor und beschränken den Untersuchungsinhalt auf die Abtastung der Prostata und der Hoden. Dies gilt nahezu unverändert seit etwa 1971 – und das, obwohl eine Früherkennung nach der Leitlinie für Prostatakrebs mit einer Tastuntersuchung nicht mehr empfohlen wird.

Richtet man den Blick auf die Männer ab 45 Jahren, so zeigt sich statistisch, dass der Urologe sowohl in der Früherkennung als auch in der Behandlung bei drei der zehn häufigsten Tumoren eine zentrale Rolle einnimmt (Prostatakrebs, Blasenkrebs und Nierenkrebs).

Urologische Vorsorgeuntersuchungen für jüngere Männer sowie für Frauen sind seitens der Krankenversicherungen gar nicht vorgesehen.
Das ist besonders fatal, da Tumoren der Hoden zu den häufigsten bei Männern unter 45 Jahren gehören – und natürlich auch Frauen (speziell Raucherinnen) an bestimmten urologischen Tumoren (z. B. Nierenbecken- oder Harnblasentumoren) erkranken können.

Sinnvolle Untersuchungsinhalte

Durch intelligente Früherkennung unter Einbeziehung moderner Technik ist die Behandlung und Heilung einer ernsthaften Erkrankung in vielen Fällen möglich.
Beispiele:

  • Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane, der Harnblase und der Hoden
  • Transrektaler Ultraschall der Prostata, am besten im 3D-Verfahren
  • Prostatamarker (PSA)
  • Blasenkrebsfrüherkennungstests aus dem Urin (z. B. BTA stat, UBC Rapid oder NMP22)
  • Bestimmung des Vitamin-D-Spiegels sowie langfristige Korrektur eines bestehenden Mangels
  • Orientierende Hormonanalyse (Testosteron)

Eine komplette, erweiterte urologische Vorsorgeuntersuchung inkl. der genannten Punkte wird nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet. Es erfolgt eine schriftliche Auswertung und Berichterstattung an Sie persönlich.

Sprechen Sie gern meine Mitarbeiterinnen und mich bei Fragen zu den jeweiligen Untersuchungen an. Wir beraten Sie gern zum Thema Vorsorge.

Männervorsorge

150 €
  • Harnblasenkrebs-Untersuchung
  • Prostatakrebs-Untersuchung
  • 3D-Sonographie der Prostata
  • PSA
  • Blasenkrebssuchtest im Urin
  • Bericht und Auswertung

Erweiterte Männervorsorge

200 €
  • Harnblasenkrebs-Untersuchung
  • Prostatakrebs-Untersuchung
  • Komplette urologische Sonographie
  • Blasenkrebssuchtest im Urin
  • Testosteron-Wert
  • PSA-Wert
  • Vitamin-D-Spiegel
  • Bericht und Auswertung

Komplette urologische Männervorsorge

250 €
  • Komplette Früherkennungsuntersuchung
  • Komplette urologische Sonographie inkl. Hoden
  • Sonographie der Bauchorgane
  • Testosteron-Wert
  • PSA-Wert
  • Vitamin-D-Spiegel
  • Bericht und Auswertung

Urologische Vorsorge für Frauen

135 €
  • Harnblasenkrebs-Untersuchung
  • Blasenkrebssuchtest im Urin
  • Komplette urologische Sonographie
  • Bericht und Auswertung

Erweiterte urologische Vorsorge für Frauen

170 €
  • Harnblasenkrebs-Untersuchung
  • Blasenkrebssuchtest im Urin
  • Komplette urologische Sonographie
  • Sonographie der Bauchorgane
  • Vitamin-D-Spiegel
  • Bericht und Auswertung

Häufig gestellte Fragen zum Thema Vorsorge

Die gesetzliche Vorsorgeuntersuchung umfasst lediglich die Abtastung der Prostata durch den Enddarm und die Abtastung der Hoden. Diese Untersuchungen werden jährlich von den Krankenkassen übernommen (ab dem 45. Lebensjahr).
Eine gesetzliche Vorsorge bei jüngeren Männern, z. B. für Hodenkrebs, wird nicht übernommen.

Eine jährliche Vorsorgeuntersuchung wird empfohlen. Je nach individuellem Risikoprofil (Familienanamnese, Laborwerte etc.) können wir Ihnen einen angepassten Untersuchungsplan vorschlagen.

Männer ohne familiäre Häufung von Prostatakrebs sollten ab dem 45. Lebensjahr mit der Vorsorge beginnen. Bei erhöhtem Risiko wird ein früherer Beginn ab dem 40. oder gar 35. Lebensjahr empfohlen.
Sollten Risikofaktoren für Hodenkrebs wie z. B. ein Leistenhoden im Kindesalter vorliegen, kann ein frühzeitiger Beginn bereits im Jugendalter sinnvoll sein.

Nein, generell gibt es keine Empfehlung und auch keine Übernahme der Vorsorgekosten. Unabhängig davon kann eine urologische Vorsorge auch für Frauen sinnvoll sein. Blasenkrebs (insbesondere bei Raucherinnen) und auch Nierenkrebs kommen bei Frauen und Männern vor. Es gilt also, das individuelle Risiko der Patientin abzuschätzen.

Bei einem Prostatakrebs hilft tatsächlich nur die Früherkennung. Der Krebs sollte im optimalen Fall diagnostiziert werden, solange er isoliert in der Prostata zu finden ist. Nur dann kann eine gänzliche Heilung erreicht werden.
Außer einem gesunden Lebensstil bei normalem Körpergewicht und ausgewogener Ernährung zur Senkung des allgemeinen Krebsrisikos können Sie nur die regelmäßige Vorsorgeempfehlung wahrnehmen.

Nein, die Prostata wächst durch den Einfluss des Hormons Testosteron ein Leben lang. Früher oder später hat demnach nahezu jeder Mann eine vergrößerte Prostata. Hierdurch können Symptome wie häufiges Wasserlassen und ein abgeschwächter Harnstrahl entstehen. Dieser Umstand hat in der Regel nichts mit Prostatakrebs zu tun.

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für urologische Erkrankungen, insbesondere Prostatakrebs. Lediglich das Risiko für Hodenkrebs sinkt mit zunehmendem Alter.

Der PSA-Wert (prostataspezifisches Antigen) ist ein Tumormarker, der im Blut bei jedem Mann nachgewiesen werden kann.
Wichtig ist es, die Höhe des Wertes in Relation zum Alter, zur Prostatagröße und zum individuellen Krebsrisiko bei ggf. bestehender familiärer Häufung zu setzen.
Regelmäßige Kontrollen des PSA-Wertes und dessen Verlauf sind wichtig, um eine aussagekräftige Beurteilung der Prostatagesundheit zu ermöglichen. Eine einmalige Bestimmung ist für eine gute Krebsvorsorge nicht ausreichend.

Die Blutuntersuchung des PSA-Wertes wird von den gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen der Vorsorge bzw. Früherkennung nicht übernommen. Es ist ratsam, die Notwendigkeit mit Ihrem Urologen zu besprechen und die Kosten ggf. privat zu übernehmen.

Ergänzend zur Abtastung und PSA-Wert-Bestimmung können Ultraschalluntersuchungen hilfreich sein. Diese werden jedoch im Rahmen der Vorsorge bzw. Früherkennung nicht von den Krankenkassen übernommen und müssen privat bezahlt werden.

Weisen Sie bei der Terminvereinbarung gern meine Kolleginnen darauf hin, dass es sich um einen Wunsch zur Krebsvorsorge handelt. Je nach Umfang der geplanten Untersuchungen kann der Termin – unabhängig von der eventuellen Wartezeit – 15 bis 20 Minuten in Anspruch nehmen.